Die Braunschweig Zukunft GmbH hat die erste Runde der neuen Startup Akademie Wachstum und Innovation, kurz W.IN, gestartet. Insgesamt zehn Startups nehmen an dem Programm teil. Während des Gründungsprozesses erhalten die Teams in den drei Stufen mo.in, market.in und grow.in maßgeschneiderte Unterstützung. Das Ziel der Startup Akademie W.IN ist es, das bisherige Startup-Zentrum MO.IN und den Accelerator W.IN zu einem umfassenden Angebot zu vereinen.
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Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH, betont die Vielfalt und Innovationskraft des Gründungs-Ökosystems in Braunschweig
Braunschweig ist bekannt für sein vielfältiges Gründungs-Ökosystem, das aus einer breiten Palette engagierter öffentlicher und privater Akteure sowie einer dynamischen und innovativen Startup-Szene besteht. Der spannende Auswahlprozess für die W.IN mit 25 Bewerbungen und 16 Pitches hat erneut gezeigt, wie lebendig dieses Ökosystem ist“, sagte Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH. „Ein zentrales Element dieses Ökosystems ist die Startup Akademie, die ein attraktives Angebot für junge Unternehmen in allen Gründungsphasen darstellt. Ich möchte unseren Partnern in Braunschweig und der Region danken, die das Programm unterstützen und ihre wertvollen Erfahrungen an die Gründungsteams weitergeben. Ich wünsche allen Startups eine erfolgreiche Zeit in der W.IN.
Die Braunschweig Zukunft GmbH unterstützt Gründer mit Starthilfe für ihre Vorhaben
Im Rahmen der Stufe „mo.in“ werden vier Teams ausgewählt, die in den kommenden sieben Monaten ein prozessbegleitendes Coaching und Unterstützung bei der Weiterentwicklung ihrer ersten Geschäftsidee oder ihres ersten Prototyps erhalten.
Die Mitglieder Carsten Reuse, Hai Linh Briese und Jonas Neiseke von „ALGAEPLANT“ beschäftigen sich intensiv mit der Zucht von Mikroalgen, mit dem Ziel, Pigmente, Fette, Kohlenhydrate und sogar Wasserstoff aus ihnen zu gewinnen. Das Team betont, dass die biologische Wasserstoffproduktion im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren eine erheblich verbesserte Energieeffizienz verspricht.
Das Unternehmen „Yco Labs“ hat eine innovative Lösung für Baumaterial-Hersteller entwickelt: eine klimapositive Gebäude-Dämmung, die auf Pilzmyzel basiert. Diese Alternative zur herkömmlichen Gebäude-Isolierung, entwickelt von den Gründerinnen und Gründern Robin Scharf, Anna Sandler und Miriam Ritter, ist nicht nur nachhaltig, sondern auch vollständig in den Kreislauf integrierbar.
Die vielseitigen Freizeit- und Camping-Module der „pepe4ideas GmbH“ ermöglichen es, einen Multivan innerhalb kürzester Zeit in ein voll ausgestattetes Freizeitmobil zu verwandeln. Hinter dem Unternehmen stehen die Familienmitglieder Jan, Karina und Levin Peters.
Um den zunehmenden Bedrohungen durch Deepfakes entgegenzuwirken, haben die Gründer und Gründerinnen von „SafeCam“ einen innovativen Authentifizierungs-Algorithmus entwickelt, der die Glaubwürdigkeit von digitalen Bildern und Videos sicherstellt. Durch die Einführung eines Zertifikats können Nutzer nun die Echtheit von Fotografien verifizieren.
Die Grundpfeiler einer effektiven Vertriebsstrategie
Im Rahmen des market.in-Programms erhalten drei bereits marktreife Teams über einen Zeitraum von sieben Monaten Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Vertriebsstrategie. Zusätzlich werden sie durch praxisorientiertes Training dabei unterstützt, ihre Marktbearbeitung zu professionalisieren.
In Braunschweig gründete Dean Ciric bereits das Startup fabmaker, das auf 3D-Druck spezialisiert ist. Nun hat er gemeinsam mit Denis Milcev und Prof. Dr. Meinhard Schilling von der Technischen Universität Braunschweig die bahnbrechende Sensorbox „airooom“ entwickelt. Diese innovative Box ermöglicht nicht nur die genaue Messung des Infektionsrisikos in geschlossenen Räumen, sondern auch die Bewertung der Effizienz der Heizenergienutzung.
starcopter GmbH“ ist ein Unternehmen, das sich auf den B2B-Bereich spezialisiert hat und Drohnen als Dienstleistung anbietet. Das Besondere an ihrer Geschäftsidee ist ihr einzigartiges Designkonzept. Das Team, bestehend aus Henner Niebuhr, Lasse Fröhner, Khashayar Kazemi, Yannik Fröhner und Jan Denkhaus, hat einen innovativen und ganzheitlichen Lösungsansatz entwickelt. Dieser Ansatz basiert auf einem patentrechtlich geschützten Konzept, um die Flugzeit und die Nutzlastkapazität von Drohnen signifikant zu erhöhen. Darüber hinaus können sie die Kosten durch Akkuverschleiß um bis zu 90% reduzieren.
Branchenwissen von Experten aus verschiedenen Unternehmen
Während der dritten Stufe des grow.in Programms haben drei bereits wachsende Teams die Möglichkeit, über einen Zeitraum von vierzehn Monaten Mentoring von Fachleuten aus der Braunschweiger Wirtschaft zu erhalten. In Workshops mit erfahrenen Unternehmern und Unternehmerinnen erhalten die Startups maßgeschneiderte Unterstützung bei spezifischen Fragestellungen.
Die Abcalis GmbH, ein Biotechnologieunternehmen, ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Antikörpern für medizinische Diagnostikzwecke. Das Besondere dabei ist, dass sie komplett auf Tierversuche verzichten. Als Ausgründung der TU Braunschweig ist Abcalis eines der ersten Unternehmen, das in diesem Bereich eine alternative Produktionsmethode anbietet. Das Team besteht aus Laila Al-Halabi-Frenzel, Esther Wenzel, Stefan Dübel, Pascal Milfeit und Giulio Russo.
Die „awama GmbH“, gegründet von Jochen Gaßmann, Kevin Piel, Thomas Deppermann, Marco Weber und Michael Niedermeiser, trägt wesentlich zur Verbesserung der Effizienz von Kläranlagen bei. Das Unternehmen hat einen innovativen Wirbelschichtverdampfungstrockner entwickelt, der nicht nur Klärschlamm trocknet, sondern ihn auch in nutzbare Energie umwandelt. Durch die Nutzung des vom Trockner erzeugten Dampfes können fossile Brennstoffe oder Strom zur Versorgung der Kläranlage eingespart werden, was zu einer erheblichen Steigerung der Energieeffizienz führt.
Die „Battery Damage Service GmbH“ ist ein spezialisiertes Unternehmen, das eine umfassende Lösung für die Entsorgung von Abfallbatterien bietet. Das Team besteht aus vier Experten, nämlich Lukas Block, Ivan Mastschenko, Mikhail Kasiyanov und Till Bußmann. Sie arbeiten eng zusammen, um verschiedene Industriekunden bei der Bergung und Entsorgung von beschädigten Lithium-Batterien zu unterstützen.
