Die zunehmende Nutzung technischer Geräte auf der Lenkstange des Fahrrads birgt Risiken für die Verkehrssicherheit.
Tacho und Co.: Gefahr für Radfahrer unterschätzt
Laut einer bundesweiten Studie verwenden etwa 25 Prozent der Radfahrer in Deutschland regelmäßig technische Geräte wie einen Tacho am Lenker. Es ist jedoch wichtig, dass sie dabei nicht die Aufmerksamkeit für die Straße vernachlässigen. Neben dem Tacho sind mittlerweile auch Akkulampen, Smartphone-Halterungen oder Bord-Computer des E-Bikes auf der Lenkstange zu finden. Sogar der Griff zur Trinkflasche kann zu gefährlichen Situationen führen.
Die Nutzung technischer Geräte auf dem Fahrrad unterscheidet sich geschlechtsspezifisch. Laut der Studie hören doppelt so viele männliche Radfahrer im Vergleich zu ihren weiblichen Mitfahrern häufig Musik über Kopfhörer.
Beim Schreiben von Textnachrichten während des Radfahrens gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Lediglich 3 Prozent der Frauen tun dies häufig, während es bei den Männern mit 12 Prozent viermal so viele sind. Auch beim Fotografieren oder Filmen mit dem Smartphone sind doppelt so viele Männer (10%) wie Frauen (5%) beteiligt.
Aus Gründen der Sicherheit und des geltenden Rechts sollte man während des Fahrradfahrens das Handy nicht benutzen.
Radfahrer, die ihr Smartphone während der Fahrt in der Hand halten, sind bußgeldpflichtig. Das Bußgeld beträgt 55 Euro und kann je nach Gefährdungslage auf 100 Euro ansteigen.
Das Aufnehmen von Fotos oder Videos während der Fahrt ermöglicht es dem Radfahrer, schöne Erinnerungen festzuhalten und mit anderen zu teilen.
Mit einem Tacho am Lenker haben Radfahrer die Möglichkeit, ihre Geschwindigkeit jederzeit im Blick zu haben und ihre Fahrweise entsprechend anzupassen. Eine Smartphone-Halterung zur Navigation unterstützt sie dabei, sich auf unbekannten Strecken sicher zu orientieren und neue Routen zu erkunden.
Es ist wichtig, dass Radfahrer bei der Nutzung technischer Geräte auf dem Fahrrad ihre Aufmerksamkeit nicht von der Straße ablenken lassen und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer gewährleisten.
Peter Stockhorst, CEO von DA Direkt, macht deutlich, dass jeder Verkehrsteilnehmer die Verantwortung für die Vermeidung von Unfällen durch Ablenkung trägt. Durch eine konzentrierte und verantwortungsbewusste Fahrweise kann ein sicheres Miteinander auf den Straßen ermöglicht und potenzielle Gefahren minimiert werden.