Einbindung von Fachplanern und Restauratoren sorgt für optimale Realisierung

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Die neue Dienststelle des bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Bad Kissingen wurde Anfang März offiziell eröffnet. Das historische Kurhausbads Bad Kissingen, ein denkmalgeschütztes Gebäude, wurde von Hitzler Ingenieure im Bereich Denkmalschutz umfassend überwacht und kontrolliert.

Historisches Kurhausbad als neuer Standort für LGL-Dienststelle

Nach einer intensiven fünfjährigen Umbau- und Sanierungsphase konnte das LGL den letzten Teil seiner neuen Dienststelle im historischen Kurhausbad und Kurhaushotel in Bad Kissingen eröffnen. Die Einweihung wurde in Anwesenheit hochrangiger Politiker durchgeführt, darunter der bayerische Staatsminister für Gesundheit und Pflege sowie der bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz.

Der Oberbürgermeister von Bad Kissingen, Dirk Vogel, bedauerte die frühere Verwendung der Gebäude als Kurbad und Kurhotel, zeigte sich jedoch erfreut über die Ansiedlung der Gesundheitsbehörde im Welterbe. Er lobte das Würzburger Architekturbüro Grellmann Kriebel Teichmann für seine achtsame Herangehensweise an den historischen Bestand.

In den neuen Räumlichkeiten der LGL-Dienststelle in Bad Kissingen sind bereits 84 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Sie nutzen sowohl die umgebauten historischen Badekabinen des Kurhausbads als auch die modernen Labore im angrenzenden Neumannflügel des Kurhaushotels. Die Verlegung der Labore von Erlangen nach Bad Kissingen wurde erfolgreich während des laufenden Betriebs durchgeführt und ermöglicht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nun eine effiziente Arbeitsumgebung.

Der Umzug der Dienststelle im laufenden Betrieb war aufgrund der innerstädtischen Lage im Kurgebiet mit Herausforderungen verbunden. Es wurden Auflagen zum Immissionsschutz und Vorgaben des Wasserwirtschaftsamts berücksichtigt, da sich das Gebäude im Hochwasser- und Heilquellenschutzgebiet befindet. Eine gründliche Planung und enge Zusammenarbeit mit den Nutzern waren unerlässlich, um den Umzug reibungslos durchzuführen.

Der Denkmalschutz hatte einen hohen Stellenwert bei den Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, um die denkmalgeschützte Bausubstanz im Neumannflügel mit den Laboreinrichtungen zu bewahren. Trotz der anspruchsvollen technischen und energetischen Anforderungen wurde größter Wert auf den behutsamen Umgang mit dem historischen Gebäude gelegt.

Durch eine behutsame Restaurierung erstrahlt das Vestibül, das Foyer des ehemaligen Kurhausbads, heute wieder in seiner originalen Farbe Grün. Das Treppenhaus und die kunstvollen Buntglasfenster wurden erfolgreich erhalten und restauriert. Die optimale Realisierung der denkmalpflegerischen Maßnahmen konnte durch die frühzeitige Einbindung von Fachplanern und Restauratoren sowie die kontinuierliche Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege erreicht werden. Die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Gewerke trug maßgeblich zum erfolgreichen Abschluss des Projekts bei.

Die neue Dienststelle des LGL in Bad Kissingen vereint das Institut für Kurortmedizin und Gesundheitsförderung (IKOM), den Bereich Förderwesen und das Bayerische Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG). Durch diese Zusammenführung unter einem Dach wird eine effektive Zusammenarbeit und ein optimaler Austausch ermöglicht. Zusätzlich werden im Rahmen des Verbraucherschutzes auch Untersuchungen im Non-Food-Bereich durchgeführt, um die Sicherheit und Qualität der Produkte zu gewährleisten. Die neue Dienststelle ist somit eine wichtige Anlaufstelle für alle Belange rund um Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Das Land Bayern hat für die Restaurierung und den Umbau der beiden denkmalgeschützten Kurbauten zur Errichtung der neuen LGL-Dienststelle einen Betrag von rund 62,5 Millionen Euro bereitgestellt.

Die Eröffnung der neuen LGL-Dienststelle in Bad Kissingen ist ein wichtiger Schritt für den Denkmalschutz und das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Die behutsame Restaurierung und der Umbau der denkmalgeschützten Kurbauten ermöglichen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des LGL eine moderne Arbeitsumgebung.

Dank der vorbildlichen Zusammenarbeit aller beteiligten Gewerke und der frühzeitigen Einbindung von Fachplanern und Restauratoren konnte die denkmalpflegerische Restaurierung und der Umbau der Kurbauten erfolgreich abgeschlossen werden. Das Land Bayern hat mit einer Investition von 62,5 Mio. Euro ein deutliches Zeichen für den Erhalt des historischen Erbes und den Schutz der Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gesetzt.

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