Frankreich, Spanien, die USA, Kanada und Australien: Was ist diesen Ländern gemein? Die Antwort: Es sind die Länder, in denen am häufigsten von Deutschen nach einer Beschäftigung gesucht wird. Jobs im Ausland sind begehrt und das nicht nur bei jungen Leuten nach dem Schulabschluss.
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Jobs im Ausland finden: Die wichtigsten Gründe für das Arbeiten im Ausland
Gefragt, was der Abiturient denn nach den Prüfungen machen möchte, kommt nicht etwa die Antwort „Weiß ich noch nicht“ am häufigsten. Vielmehr heißt es „ins Ausland gehen“ oder „Work and Travel“, „die Welt kennenlernen“ oder „neue Leute im Ausland“ kennenlernen. Natürlich entscheiden sich auch viele direkt für das Studium, doch zahlreiche junge Leute wollen erst einmal hinaus in die Welt. So ist der Job in Spanien nicht umsonst besonders beliebt, lockt das Land doch mit zahlreichen Vorzügen. Die spanischen Inseln bieten wunderbare Möglichkeiten zum Jobben in der Tourismusbranche. Darüber hinaus punktet Spanien mit dem angenehmen Klima, mit leckerem Essen und mit Weltmetropolen wie Madrid oder Barcelona. Das Traumziel der Deutschen ist nicht nur im Urlaub gefragt, sondern weiß auch im Hinblick auf offene Stellen zu überzeugen. Dabei sind es nicht nur junge Leute, die hier arbeiten wollen, sondern auch gestandene Arbeitnehmer, die nach einer neuen Herausforderung suchen.
Darum sind Jobs in anderen Ländern gefragt
Das berühmte Vitamin B wird dabei aktiv verbessert und es geht darum, in Zukunft attraktivere Stellen, die auch besser bezahlt sind, zu ergattern. Junge Menschen suchen zusätzlich nach Spaß und Abwechslung, sie wollen die Welt kennenlernen und möglichst nichts verpassen.
Die Gründe, warum jemand nach Jobs im Ausland sucht, sind vielfältig und so individuell wie die dazu befragten Menschen. (Foto: AdobeStock – 590779289 Studio Romantic)
Andere Kulturen, neue Sprachen und wunderbare Landschaften gibt es eben nicht vor der eigenen Haustür zu entdecken!
Die besten Tipps zur Jobsuche und zum Arbeiten im Ausland
Interessant ist, dass die Nachfrage nach Jobs im Ausland zwar groß ist, dass aber nur wenige Arbeitnehmer aktiv nach einem Job im Ausland suchen. Bei Umfragen waren es gerade einmal sieben Prozent der Befragten, die nach Stellen in aller Welt Ausschau hielten.
Ausländische Befragte sehen hingegen ihr Traumziel zum Arbeiten in Deutschland – die Bundesrepublik kommt meist unter die ersten drei Wunschländer. Wer hier aber mit der Schule abgeschlossen hat und sich erst einmal für das weitere Leben orientieren möchte, wer sich beruflich deutlich verbessern oder gar ganz auswandern möchte, sucht nach Stellen in anderen Ländern der Welt. Die Aussicht auf mehrmonatige Reisen mit dem Rucksack ist nicht für alle attraktiv, immerhin bleibt das Geldverdienen dabei meist auf der Strecke. Spaß macht das ohne Frage, doch wer den Job im Ausland für das spätere Vorankommen in einem Unternehmen nutzen möchte, muss auf das reguläre Arbeiten zurückgreifen. Das heißt nicht, dass der Spaß auf der Strecke bleiben muss!
Die besten Tipps und Vorüberlegungen für die Jobsuche in der Welt
Nicht für alle sind Jobs in fernen Ländern geeignet, auch wenn sich die beruflichen Möglichkeiten damit beträchtlich verbessern würden. Doch eine gewisse Reiselust sollte vorhanden sein, außerdem eine Offenheit gegenüber allem Neuen. Es darf keinerlei Scheu vorhanden sein, auf Sprachbarrieren zu treffen.
Das Gute daran: Es gibt so viele Möglichkeiten, um woanders tätig zu werden, dass für jeden etwas dabei sein dürfte. Ob bei der Betreuung von Urlaubern, ob als Au Pair oder im sozialen Bereich: Jobs warten überall und stellen ganz unterschiedliche Anforderungen an die Bewerber. Neben dem Tipp, sich selbst erst einmal darüber klar zu werden, ob Auslandserfahrungen persönlich infrage kommen, sind auch die folgenden Punkte hilfreich:
- Den passenden Bereich wählen: Gute Jobmöglichkeiten finden sich vor allem in Gesundheits- und Pflegeberufen, im Bereich Tourismus und im Transportwesen. Doch auch Ingenieure und IT-Fachkräfte sowie Handwerker haben keine Probleme, Jobs zu finden.
- Working Holiday nutzen: Australien, Kanada oder Neuseeland sind beliebte Ländern, in denen Working Holidays möglich sind. Das Angebot richtet sich an junge Leute zwischen 18 und 30 Jahren, die ein entsprechendes Visum beantragen können. Wichtig zu wissen: Ein solches Visum wird nur einmal im Leben vergeben, daher sollte es mit Bedacht beantragt werden. Wird das Visum bewilligt, können insgesamt zwölf Monate in dem betreffenden Land verbracht werden. Wo jemand arbeiten möchte, steht jedem frei, die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Ob auf einer Farm, als Animateur im Hotel oder im Restaurant: Entsprechende Jobs gibt es viele und sie erfordern meist keine Vorkenntnisse. Lediglich die Sprache sollte einigermaßen beherrscht werden.
- Nicht auf das Gehalt schauen: Für viele Menschen, die nach Jobs in anderen Ländern suchen, ist das Gehalt nicht das maßgebliche Kriterium. Kann es auch nicht sein, denn wer ungelernt in ein fernes Land geht und dort arbeiten möchte, muss Gehaltseinbußen hinnehmen. Eine Ausnahme stellt die Schweiz dar, hier und in Singapur werden hohe Löhne und Gehälter gezahlt. Ansonsten bleibt festzustellen, dass das Gehalt, wenn diese der Maßstab sein soll, gegen Jobs im Ausland spricht.
Gute Jobmöglichkeiten finden sich vor allem in Gesundheits- und Pflegeberufen, im Bereich Tourismus und im Transportwesen. (Foto: AdobeStock – 860570086 ifoto)
- Den passenden Job finden: Natürlich kann einfach auf gut Glück gereist und ein Job vor Ort gesucht werden.
Mitunter ist dies jedoch schon rein visumstechnisch nicht möglich. Außerdem ist es nicht sinnvoll, wenn nicht klar ist, ob und wo gearbeitet werden kann.
Es gilt daher, die Jobsuche rechtzeitig zu starten und dabei alle Möglichkeiten offen zu halten. Auch branchenfremde Jobs können sinnvoll sein und führen zu neuen Erfahrungen, die sich auf den alten Pfaden niemals würden sammeln lassen.
Um eine Stelle zu finden, sind die Karriere-Seiten der Unternehmen und Verwaltungen hilfreich oder die Suche geht über Vermittlungsplattformen und offizielle Arbeitsvermittlungen.
- Auch den Ferienjob gut planen: Wer nur einen kurzen Zeitraum zur Verfügung hat, kann nach Ferienjobs suchen. Sie sind als Überbrückung zwischen Schulende und Ausbildungs- oder Studienbeginn gedacht und ohnehin nur auf wenige Wochen ausgelegt. Verschiedene Möglichkeiten kommen in Betracht wie zum Beispiel der Job als Animateur oder als Aushilfe im Restaurant.
Teilweise ist es bei Ferienjobs sogar möglich, sich mit Freunden zu bewerben, sodass die neue Stelle nicht allein angetreten werden muss.
- Als Freiwilliger ins Ausland gehen: Wer sich für die Gesellschaft engagieren möchte und gleichzeitig die Welt entdecken will, hat über die verschiedenen Freiwilligendienste wunderbare Möglichkeiten.
Es werden meist verschiedene Projekte angeboten, auf die sich Interessierte bewerben können. Ob Kinderbetreuung in der Dritten Welt oder landwirtschaftliche Projekte in Schwellenländern: Der Freiwilligendienst wird in jedem Fall zu einem unvergesslichen Erlebnis. Unterkunft und Verpflegung werden meist geboten, mehr als ein Taschengeld (wenn überhaupt) ist aber nicht zu erwarten.
Fazit: Ausländische Jobgelegenheiten öffnen den Horizont
Neue Jobperspektiven, fremde Kulturen und Sprachen kennenlernen und in der Welt zu Hause sein: All das ist mit einem Job in einem anderen Land möglich. Gerade im touristischen und sozialen Bereich werden zahlreiche Stelle angeboten, die zum Teil auch als Ungelernter und damit als Quereinsteiger ausführbar sind. Wichtig ist, dass das Geld nicht das maßgebliche Kriterium ist, denn in vielen Ländern werden deutlich schlechtere Gehälter als in Deutschland gezahlt. Dafür bietet der Aufenthalt in einem bis dato fremden Land jedoch jede Menge neuer Erfahrungen, von denen ein Leben lang gezehrt werden kann.
