Anerkennung des Wirtschaftsdrucks in Pflege

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Vor dem Hintergrund einer besorgniserregenden Lage sind koordinierte Schritte zur Entlastung und Absicherung von Einrichtungen notwendig. Es gilt, durch gezielte Maßnahmen eine Entlastung herbeizuführen und gleichzeitig die Stabilität und Sicherheit der betroffenen Einrichtungen zu sichern.

Personalmangel: Regierung warnt Pflegeeinrichtungen

In Reaktion auf eine Anfrage der Unionsfraktion hat die Bundesregierung die wirtschaftliche Belastungssituation in deutschen Pflegeeinrichtungen offiziell bestätigt. Dies wurde durch die Auswertung einer Umfrage des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) unterstützt. Als treibende Faktoren für den wachsenden Kostendruck nennt die Regierung die anhaltenden Folgen der COVID-19-Pandemie, steigende Energiepreise, Inflation und Lohnerhöhungen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem akuten Mangel an qualifiziertem Personal.

Dringende Anforderungen: gemeinsame Kräfte nötig

In Reaktion auf die Erklärung der Bundesregierung äußerte sich der Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Bernd Meurer, entschieden. Er betonte die unabdingbare Notwendigkeit koordinierter Maßnahmen von Bund, Ländern und Finanziers, um zügige Entlastung und finanzielle Absicherung betroffener Pflegeeinrichtungen sicherzustellen. Meurer kritisierte potenzielle Verschiebungen der Verantwortung zwischen Ministerium und Finanziers und appellierte an klare gesetzliche Vorgaben für Vergütungsverhandlungen. Er forderte außerdem rasche Anwerbung internationaler Pflegekräfte und Anpassung der Entgelte an steigende Kosten.

Lösungen für Pflegebranche erfordern Kooperation

Die offizielle Bestätigung seitens der Bundesregierung bezüglich der wirtschaftlichen Drucksituation in Pflegeeinrichtungen unterstreicht die akute Notwendigkeit von Maßnahmen zur Unterstützung dieser Branche. Die derzeitigen Herausforderungen, darunter die Auswirkungen der Pandemie und der Personalmangel, erfordern eine koordinierte Anstrengung verschiedener Akteure. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Bundesregierung, Pflegekassen, Einrichtungen und anderen beteiligten Parteien ist essenziell, um wirksame und nachhaltige Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Dies ist zentral, um die Qualität der Pflege zu gewährleisten und die Zukunft der Pflegeeinrichtungen in Deutschland zu sichern.

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