Der Immobilieninvestmentmarkt in Köln verzeichnete im Jahr 2023 einen Rückgang, insbesondere im Bereich der Gewerbeimmobilien. Am Jahresende betrug das Transaktionsvolumen lediglich 800 Millionen Euro, im Vergleich zu 1,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Immobilienexperten von Greif & Contzen sehen die Ursache für diesen Rückgang in den veränderten Finanzierungsmöglichkeiten aufgrund der Zinssatzsteigerungen der Europäischen Zentralbank.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Steigendes Zinsniveau führt zu Umdenken bei Investoren 2023
Die Zinssatzsteigerungen der Europäischen Zentralbank im Jahr 2022 haben das Finanzierungsumfeld maßgeblich beeinflusst und diese Entwicklung hielt bis ins dritte Quartal 2023 an. Der Anstieg der Zinsen führte dazu, dass viele Investoren die Rentabilität ihrer Ankaufsobjekte als geringer einschätzten. Andere Anlagemöglichkeiten erscheinen im Vergleich nun oft vorteilhafter, was zu einer Verschiebung der Investitionsentscheidungen führt.
Die veränderten Finanzierungsmöglichkeiten infolge der Zinssatzsteigerungen der Europäischen Zentralbank beeinflussten den Immobilieninvestmentmarkt negativ. Immobilien verloren als sichere und renditestarke Anlagen an Attraktivität. Die Verteuerung von Krediten erschwerte zudem die Finanzierung für Kaufinteressenten. Diese Umstände führten dazu, dass viele potenzielle Käufer ihre Entscheidungen überdachten, vertagten oder sich sogar ganz vom Immobilieninvestmentmarkt zurückzogen.
Sinkende Preise führen zu Rückgang der Immobilienangebote in Köln
Im Jahr 2023 haben viele Verkäufer ihre Verkaufspläne aufgrund der niedrigeren Preise geändert und auf eine bessere Marktlage in naher Zukunft gehofft. Dementsprechend nahm die Anzahl der angebotenen Objekte ab und der Immobilieninvestmentmarkt in Köln erlebte das schwächste Jahr seit langer Zeit, gekennzeichnet durch eine sinkende Nachfrage und ein schwindendes Angebot.
Logistikimmobilien: Erfolgreich trotz enttäuschendem Jahr 2023
Im Jahr 2023 konnte der Immobilieninvestmentmarkt in Köln keine überzeugenden Ergebnisse verzeichnen. Dennoch sticht ein bestimmtes Segment hervor: Logistikimmobilien. Lange Zeit wurden Bürogebäude als sichere Anlagen angesehen, während Logistikimmobilien aufgrund ihrer Bauweise, Lage und konjunkturabhängigen Nachfrage als riskanter galten. Doch die Corona-Pandemie und der Boom des Online-Handels haben zu einer gestiegenen Bedeutung von Logistikimmobilien geführt. Sie bieten nun attraktive Investitionsmöglichkeiten.
Büroimmobilien im Rückgang: Veränderungen durch flexible Arbeitsmodelle
Die Corona-Pandemie hat zu einem Umdenken in der Arbeitswelt geführt und die Nutzung von Bürogebäuden verändert. Flexible Arbeitsmodelle haben zu einer geringeren Auslastung geführt und den Bedarf an modernen Bürokonzepten erhöht. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Logistikimmobilien aufgrund des Online-Handels und der Transformation der Industrie. Logistikimmobilien bieten eine stabile Investitionsmöglichkeit und sind auch in konjunkturellen Schwächephasen gefragt.
Hohe Nachfrage: Mangel an Logistikimmobilien in Köln/Bonn
In der Region Köln/Bonn herrscht ein Mangel an Logistikimmobilien, da es an Baulandausweisungen mangelt. Dies führt dazu, dass in den kommenden Jahren nicht genug Immobilien gebaut werden können, um den Bedarf zu decken. Im vergangenen Jahr stiegen die Anfangsrenditen bei Logistikimmobilien, wenn auch nicht so stark wie bei Büroimmobilien. Die aktuelle Logistik-Spitzenrendite liegt bei rund 4,4 Prozent und ist damit auf dem gleichen Niveau wie Büro- und Geschäftshäuser. Ende 2022 lag die Bürorendite noch um 0,5 Prozentpunkte unter der Logistikrendite.
Potenzielle Zinssenkungen könnten Investitionen ankurbeln
Obwohl viele Investoren derzeit noch abwarten, gibt es einige positive Faktoren, die auf eine mögliche Belebung des Immobilienmarktes im weiteren Jahresverlauf hindeuten. Die gesunkene Inflation und die stabilen Zinsen könnten das Interesse der Investoren wieder wecken. Zudem besteht die Möglichkeit, dass die Leitzinsen im ersten Halbjahr gesenkt werden, was zu einer erhöhten Nachfrage nach Immobilien führen könnte. Die jüngsten Verkäufe von Bürogebäuden mit hohen Kaufpreisen deuten ebenfalls auf eine mögliche Belebung hin.
Trotz der Unsicherheiten gibt es Anzeichen für eine mögliche Belebung des Immobilienmarktes im Jahr 2024.
Greif & Contzen: Spezialisten für hochwertige Immobilien in der Region
Greif & Contzen ist ein angesehenes Unternehmen mit mehr als 45 Jahren Erfahrung in der Immobilienbranche. Das Unternehmen verfügt über ein Team von über 100 Spezialisten, die eine umfassende Palette von Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Immobilien anbieten. Von der Marktanalyse über die Beratung bis hin zur Verwaltung werden hochwertige und renditestarke Immobilien in der Großregion Köln . Bonn betreut. Als Teil des renommierten German Property Partners Netzwerks ist Greif & Contzen ein vertrauenswürdiger Partner für Immobilieninvestitionen.